Das Highlight des heutigen Tages ist der Besuch vom burmesischen Moench Ashin Sopaka, der uns einen interessanten und unter die Haut gehenden Vortrag ueber die politische Situation in Burma haelt. Es ist eine ganz besondere Begegnung, denn nur selten hat man die Gelegenheit ueber Ereignisse, die man nur ueber die Medien konsumiert hat, nun von einem in die Ereignisse verstrickten und politisch hochengagierten Menschen zu erfahren. Viele werden die Bilder protestierenden Moenche 2007 noch in Erinnerung sein, wie sie friedlich durch die Strassen von Rangoon zogen, um fuer freie Wahlen und ein freies Burma zu protestieren. Ashin war in die Koordination dieser Proteste involviert, bei der damals mehr als 500 Moenche vom Militaer verhaftet wurden und von denen noch rund 200 im Gefaengnis sind. Sopaka betonte die Wichtigkeit der friedlichen Revolution und bleibt optimistisch. Auch wenn die Bewegung der Moenche keinen Umsturz hervorbringen konnte, denn fuer ihn ist es eine Frage der Zeit und des neuen Programms, denn das alte kann nur ausgetauscht werden, wenn ein neues bereit ist und dies waere 2007 noch nicht soweit gewesen. Die Aktion hatte jedoch den Erfolg, dass die Friedenskampagne die Aufmerksamkeit der Weltoeffentlickeit erzeugte, und dass das Bewusstsein fuer die Gefahr, die von dem Militaerregime ausgeht, weltweit geweckt worden ist.
Ashin Sopaka lebt in Koeln und Mae Sot, spricht burmesisch, thai, englisch, deutsch und japanisch und engagiert sich fuer die burmesische Freiheitsbewegung. Fuer mehr Infos: www.thebestfriend.org


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